Der Nationalpark Eifel ist ein Wald-Nationalpark
Der Nationalpark Eifel ist ein Wald-Nationalpark. Dementsprechend ist der Schutz und die Entwicklung heimischer Wälder und eines möglichst naturnahen, von Menschen weitgehend unbeeinflussten Zustandes, das wesentliche Ziel des Nationalparks.
Die Wälder des Nationalparks sind das Ergebnis einer Jahrtausende alten Entwicklungsgeschichte. Ursprünglich hatten sich nach der letzten Eiszeit vor rund 10.000 Jahren in der Eifel wie auch sonst in Mitteleuropa nach und nach von Buchen dominierte Laubwälder gebildet. Durch den Einfluss des Menschen veränderte sich die Verbreitung und das Erscheinungsbild der Wälder in den letzten Jahrhunderten erheblich.
Aufgrund der Verwendung des Holzes als Feuerholz, zur Holzkohleherstellung, der Gewinnung von Eichenrinde zum Gerben von Leder und der Umwandlung in Siedlungs-, Weide- und Ackerflächen, verschwanden die Wälder der Eifel vielerorts. Durch planmäßige Aufforstungen in den letzten 150 Jahren, vor allem mit der nicht heimischen Fichte, hat sich der Waldanteil wieder deutlich erhöht.
Diese verschiedenen Epochen der Natur- und der Kulturgeschichte haben im Nationalpark Eifel ihre vielfältigen Spuren hinterlassen. Hier können Nationalpark-Gäste viele unterschiedliche Waldformen erleben: Den ursprünglich anmutenden Wald, aber auch den früheren Wirtschaftswald.
Erleben Sie mit, wie sich aus den ehemaligen, teils noch naturfernen Wirtschaftswäldern wieder natürliche Wälder entwickeln!