Naturverträgliches Geocaching im Nationalpark
Beim Geocaching handelt es sich um eine „digitale Schnitzeljagd“, bei der sogenannte „Caches“ gesucht werden. Das sind meist witterungsbeständige Behälter verschiedener Größen, die in ihrer einfachsten Form ein Logbuch enthalten, bis hin zu verschiedenen Tauschgegenständen.
Um auch für nachfolgende Generationen die Einzigartigkeit dieser Naturlandschaft mit ihren Lebensräumen und den zugehörigen Bewohnern zu erhalten, gilt es bei der Schatzsuche innerhalb des Nationalparks ein paar Besonderheiten zu beachten und einzuhalten:
1. Geocaches und dazugehörige Routen innerhalb des Nationalparks sind nur unter folgenden Bedingungen erlaubt:
- An geeigneten Stellen entlang öffentlicher Straßen (mindestens ein Fuß muss immer auf dem Weg bleiben)
- Nur entlang gekennzeichneter und freigegebener Rad-, Reit- und Wanderwege
- Caches dürfen generell nicht im Boden vergraben, in Bäumen, Höhlen, Nestern oder sonstigen Lebensräumen angebracht oder versteckt werden.
- An oder in geeigneten Stellen von Besuchereinrichtungen.
2. Unter diesen Voraussetzungen ist keine zahlenmäßige Beschränkung an Caches vorgesehen. Die Nationalparkverwaltung behält sich hier jedoch die Möglichkeit vor, je nach zukünftiger Entwicklung nachzusteuern.
3. Von der nächtlichen Schatzsuche ist abzusehen. Viele Tiere brauchen bei Dunkelheit ihren Schlaf bzw. Ruhe, andere wollen ungestört auf Nahrungssuche gehen. Zu dieser Zeit sind die Tiere im Wald besonders empfindlich, sodass Taschenlampenlicht und Geräusche eine starke Störung darstellen.
4. Als organisierte Veranstaltung im Sinne der Nationalpark-Verordnung wird lediglich gewertet, wenn Geocaching in gewerblich organisiertem Rahmen, zum Beispiel durch touristische Anbieter vermarktet wird. Dann ist die entsprechende behördliche Genehmigung bzw. Befreiung erforderlich.
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung beim Erhalt unserer Natur. Gerne können Sie sich auch mit Fragen zum Geocaching an die Nationalparkverwaltung wenden.