07.09.2020
Wegen Corona: Besondere Regeln für Rothirsch-Aussichtsempore
Wenn das größte heimische Säugetier auf Brautschau geht, geschieht das nicht im Verborgenen: Zwischen Mitte September und Mitte Oktober ist im Nationalpark Eifel die Brunft der Rothirsche zu beobachten. Doch wegen der Corona-Pandemie wird die Brunft in diesem Jahr für Nationalpark-Besucher nicht wie sonst zu erleben sein. Vom 12. September bis zum 18. Oktober gelten daher folgende Regeln:
- Nur 20 Gäste dürfen sich gleichzeitig in der Empore aufhalten, damit der vorgeschriebene Sicherheitsabstand eingehalten werden kann. Die Sitzplätze sind markiert.
- Bei größerem Besucheraufkommen ist die Aufenthaltsdauer in der Empore auf 30 Minuten begrenzt.
- Aus Gründen des Infektionsschutzes stellt die Nationalparkverwaltung Eifel in diesem Jahr keine Spektive und Ferngläser zur Verfügung, um die teilweise weit entfernten Hirsche besser beobachten zu können.
Insbesondere abends und an den Wochenenden rechnet die Nationalparkverwaltung mit vielen Gästen – die sich dann voraussichtlich auf längere Wartezeiten vor der Empore einstellen müssten. Das war teilweise schon in den letzten Jahren der Fall, obwohl sich Menschen dicht an dicht auf den Sitzplätzen in der Aussichtsempore drängten. Doch genau dazu soll es wegen der hohen Infektionsgefahr in diesem Jahr nicht kommen. Denn während die Rudelbildung im Herbst beim Rothirsch völlig natürlich ist, birgt sie aktuell beim Menschen Risiken.
Wer trotz der Beschränkungen die Rothirsch-Aussichtsempore nutzen möchte, sollte dies möglichst für einen Tag während der Woche planen. Mit etwas Glück sind die Rothirsche außerdem auch tagsüber zu beobachten und nicht erst zur Dämmerung, wenn die Empore erfahrungsgemäß stärker besucht wird.
Nationalparkverwaltung Eifel
53937 Schleiden-Gemünd