Seit Beginn der Pandemie hat sich die Zahl der Erholungssuchenden im Nationalpark Eifel und in Wäldern insgesamt deutlich erhöht. Wenn jetzt gutes Wetter, Frühling und Feiertage zusammenkommen, wird das noch mehr Menschen raus in die Natur locken – vermutlich auch in den Nationalpark Eifel. Rücksichts- und respektvollsind uns Gäste im Wald jederzeit willkommen. Wir raten allerdings dazu, beliebte Hotspots und überfüllte Wanderparkplätze zu meiden.

Beachten Sie bitte unbedingt die besonderen Regeln, die im Gebiet des Nationalparks Eifel gelten. Bleiben Sie auf den ausgewiesenen Wegen, entzünden Sie kein Feuer und hinterlassen Sie keinen Abfall im Wald. Die Leinenpflicht für Hunde gilt ganzjährig, ist aufgrund der momentanen Brut- und Setzzeit unserer Wildtiere aber besonders wichtig: Überall in den Dickungen ziehen die Tiere des Waldes ihren Nachwuchs groß und brauchen vor allem Ruhe. Auch deshalb sind manche Bereiche des Nationalparks mit Schildern als Ruhezonen gekennzeichnet – respektieren Sie das bitte.

Im Wald ist genug Platz für alle, die einen entspannten Osterspaziergang machen und in frischer Frühlingsluft tief durchatmen möchten. Eng wird es bei schönem Wetter an Wochenenden und Feiertagen nur, wenn alle den Wald an denselben besonders beliebten und gewohnten Hotspots erleben wollen – dazu zählt im Nationalpark Eifel beispielsweise der barrierefreie Naturerlebnisraum „Wilder Kermeter“ oder aktuell der Süden des Nationalparks. Blühende Narzissen haben schon vor dieser Pandemie alljährlich Parkplätze und Wege an ihre Kapazitätsgrenze gebracht. Wer Erholung und Ruhe sucht, sollte diese Bereiche unbedingt meiden.

• Der digitale Tourenplaner bietet über 60 Routenvorschläge für Wander- und Radwanderwege im Nationalpark Eifel
• Auf der Übersicht der Eifel-Tourismus finden sich noch viel mehr attraktive Vorschläge. Darunter sind sicher auch Bereiche, die weniger frequentiert sind als der einzige Nationalpark in NRW, der nur zwei Prozent der Fläche der gesamten Eifel einnimmt.    

Sind Wanderparkplätze überfüllt, bitten wir Sie darauf zu achten, auf keinen Fall die angrenzenden Waldwege und Zufahrten in den Wald zuzuparken. Das sind oft die einzigen Rettungswege, über die Feuerwehr und Rettungsdienst zu Waldbesucherinnen und Waldbesuchern gelangen können, die dringend Hilfe brauchen!

Bereits wenige Kilometer jenseits der angesagten, aber völlig überfüllten Wanderparkplätze herrscht die Ruhe, die man im Wald erleben möchte und das Distanzhalten ist völlig entspannt möglich. Genießen Sie die frische Luft im Wald, das Frühlingserwachen, die Vogelstimmen und das zart sprießende Grün – und vielleicht sogar den Blick auf ein Rudel Hirsche oder einige Rehe.

Gerade in dieser schwierigen Zeit spüren wir, wie wichtig unsere Wälder für die Freizeit und Erholung der Menschen sind. Über 50.000 Kilometer ausgewiesene Wanderwege in NRW bieten genug Möglichkeiten für individuelle Naturerlebnisse. Hotspots meiden, Rücksicht aufeinander nehmen und darauf achten, dass die Natur nicht unter die Räder kommt – das sind einfache Regeln, die niemand einschränken und allen einen erholsamen Osterspaziergang bei zarten ersten Grün und bunten Frühlingsblumen im Wald ermöglichen.

Wir wünschen Ihnen erholsame Momente in frühlingshafter Natur!