30.01.2017
Bundesweites Evaluierungs-Komitee prüft Entwicklung im Nationalpark Eifel
Qualitätskriterien und Standards für deutsche Nationalparke
Schleiden-Gemünd, den 13.02.2017. Zum zweiten Mal kam das mit bundesweiten Fachleuten besetzte Evaluierungs-Komitee in den Nationalpark Eifel, um vor Ort Qualitätskriterien für den Nationalpark zu diskutieren. Auf der Tagesordnung des aus Berlin angereisten Fachkomitees zur Evaluierung der Deutschen Nationalparks standen Themen wie Arten- und Flächenmanagement, Prozessschutz im Wald oder der geplante Standort Vogelsang für das Jugendwaldheim sowie rechtliche Fragen. Dabei wurde die bisherige Umsetzung der zahlreichen Handlungsempfehlungen diskutiert, die das Komitee bei seiner ersten Bereisung im Jahr 2009 nach einer Überprüfung aufgestellt hatte.
Insgesamt 91 Kriterien enthält der Katalog des 2010 veröffentlichten ersten Evaluierungsberichtes, der verschiedene Handlungsfelder wie die Organisation der Nationalparkverwaltung, Umweltbildung, Schutz der natürlichen biologischen Vielfalt, Forschung und Monitoring, Kommunikation und vieles mehr detailliert betrachtet. Das Fachkomitee besteht aus vier Vertreterinnen und Vertretern des Dachverbandes EUROPARC-Deutschland der Nationalen Naturlandschaften, zu denen die aktuell 16 Nationalparks Deutschlands gehören, sowie des Bundesumweltministeriums.
2009 war der Nationalpark Eifel einer der ersten Nationalparks, die freiwillig an der bundesweiten Initiative zur Überprüfung der Managementqualitäten teilgenommen hatten. Mittlerweile haben die erfahrenen Teilnehmer des Komitees neben deutschen Nationalparks auch die österreichischen unter die Lupe genommen.
Für Ende 2017 ist ein Zwischenbericht über die Evaluierung des Nationalparks Eifel geplant.
Foto: Das Evaluierungs-Komitee bei Ortsbegehungen in Vogelsang. Von links nach rechts: Karl Friedrich Sinner, EUROPARC Deutschland e. V., Katharina Sabry, EUROPARC Deutschland e. V., Marc Auer, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Peter Joerißen, Nationalparkforstamt Eifel, Rainer Seelig, Referat Großschutzgebiete im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Julian Mauerhof und Michael Lammertz, Nationalparkforstamt Eifel (Dr. Baranek, EUROPARC-Deutschland fehlt)(Foto: Dr. Andreas Pardey)