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23.04.2015

Zum Girls´ Day: Mädchen schauen hinter die Kulissen im Nationalpark Eifel

Kompetente weibliche Nachwuchskräfte für die Wälder von morgen gesucht

Da ist zum Beispiel Lena Klein aus der neunten Klasse des Carl-von-Ossietzky Gymnasiums in Bonn. Sie interessiert sich für den Beruf der Försterin. Oder Carolina Leif, Realschülerin der achten Klasse aus Schleiden: Sie möchte sich gerne im kunstvollen Schreinern ausprobieren und verbringt den Tag daher in der Holzbauwerksatt der Nationalparkverwaltung in Herhahn.

Schon seit mehreren Jahren bietet die Nationalparkverwaltung Eifel in Wald und Holz NRW Schülerinnen die Möglichkeit, sich über bisher klassisch männliche Berufe zu informieren.

Ob Industrie, Handwerk oder im Wald: Frauen sind als Beschäftigte unterrepräsentiert. 50 Prozent der Mädchen wählen aus nur zehn von 350 möglichen dualen Ausbildungsberufen. Nur ein Prozent der beispielsweise im Wald arbeitenden Menschen sind weiblich. Dies hat nichts mit Eignung oder Leistung zu tun, sondern vielmehr damit, dass die eigenen vielfältigen Interessen und Kompetenzen bei der Berufs- und Studienwahl häufig den klassischen Rollenvorbildern weichen.

Die Berufsaussichten sind gut. Denn der bevorstehende Generationswechsel steht auch in den Wäldern Nordrhein-Westfalens bevor. Um den erfolgreichen Übergang von erfahrenen Forstleuten zur jungen Generation zu schaffen, hat Wald und Holz NRW zusätzliche Stellen eingerichtet.

"Unser Ziel ist eine Erhöhung des Frauenanteils in allen forstlichen Berufen. Wir arbeiten in modernen Prozess- und Teamstrukturen. Um zu intelligenten Lösungen und guten Ergebnissen zu kommen, sind Teams aus Frauen und Männern ideal. Im Grunde wie im Waldbau – die Mischung macht´s“, so Andreas Wiebe, Leiter von Wald und Holz NRW.

Für die Mädchen und Jungen, die heute die Verwaltung des Großschutzgebietes Nationalpark Eifel besuchten, standen nicht nur die Information, sondern vor allem das Ausprobieren auf dem Programm. Sie begleiteten die Ranger des Jugendwaldheims bei Führungen mit Schulkindern, den Rangern der Holzbauwerkstatt sahen sie bei ihrer Arbeit über die Schulter und schreinerten sich ihr eigenes Namensschild. Anschließend ging es mit den Rangern Rainer Reinartz und Bernd Wiesen auf die Dreiborner Hochfläche. Da hieß es die Informationstafeln an den Grenzen des Nationalparks zu überprüfen und mit Bohrmaschine und Kleber neue Kästen für die Faltblätter anzubringen.

Am Ende des Tages resümierten die Mädchen den Tag als gute Möglichkeit, Einblick in bislang fremde Berufsbilder erhalten zu haben, der für ihre Berufswahl zukunftsweisend sein kann.

Pressefoto zum kostenlosen Download
Bild 1: Carolina Leif (links) und Anika Lang packen mit an, als es heißt, mit dem Akkuschrauber den Infokasten für die Faltblätter neu anzubringen. (Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)

Bild 2: Carolina Leif, Julian Wiesen, Nico Pütz, Lena Klein und Anika Lang nutzten den Girls´ Day, um sich von den unterschiedlichen Tätigkeiten in der Nationalparkverwaltung Eifel ein Bild zu machen. Hier bei den Arbeiten des Rangers Rainer Reinartz in der Holzbauwerkstatt in Herhahn. (Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)

Kontakt
Annette Simantke
Landesbetrieb Wald und Holz
Nationalparkforstamt Eifel
Pressestelle
Tel.: 02444.9510-57
simantke@nationalpark-eifel.de

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