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11.10.2011

Wie viele Bucheckern gehen der Nationalparkverwaltung ins Netz?

Großflächige Auffangnetze am Waldboden sichern kostbaren Genpool

„Unsere Buchenwälder zählen zu den höchsten Lagen des Rheinlands. Sie gehören zum europäischen Netzwerk der besonderen Schutzgebiete „Natura 2000" und müssen gestärkt und vermehrt werden", so Bernd Dickmann, Leiter des Bezirks Dedenborn. „Was würde sich besser eignen als das Saatgut von Pflanzen, die sich bereits seit Jahrtausenden an die Wuchsbedingungen der Eifel gewöhnen konnten?". Noch nehmen Douglasien und Fichten große Teile der Schutzgebietsfläche ein. Die Saatgutaktionen der Nationalparkverwaltung sollen der Buche helfen, ihre natürliche Dominanz wieder zu entfalten. „Allein im vergangenen Jahr wurden rund 100.000 kleine Buchen vor allem unter den alten Fichten entlang der Nationalparkgrenze im Süden des Nationalparks gepflanzt", so Dickmann. „Damit wollen wir gleichzeitig auch verhindern, dass sich hier Borkenkäfer ausbreiten und Schäden in angrenzenden Fichten-Wirtschaftswäldern anrichten", erklärt der Waldexperte.

Die Gewinnung der Bucheckern läuft wie folgt ab: Nachdem die Netze mit Bucheckern gefüllt sind, werden diese zusammengelegt und zu zentralen Punkten gezogen. Reinigungsmaschinen sortieren die brauchbaren Eckern heraus und verblasen Blätter und sonstige Einträge, beispielsweise kleine Zweige und Hülsen. Die wertvollen Eckern werden dann trocken gelagert, mehrmals gewendet und anschließend in Säcke abgefüllt und gewogen.

Pressefotos zum kostenlosen Download
Bildunterschrift 1:
Etwa 800 Netze mit einer Größe von 25 bis 40 Quadratmetern fangen unzählige Bucheckern in den Nationalparkbezirken Dedenborn und Wahlerscheid auf. Foto: Nationalparkverwaltung
Bildunterschrift 2: Nachdem die Netze mit den Bucheckern an zentrale Punkte gezogen wurden, trennen Reinigungsmaschinen die Eckern von Blättern, Zweigen und Hülsen. Foto: Nationalparkverwaltung
Bildunterschrift 3: Die wertvollen Bucheckern aus dem Nationalpark Eifel helfen der Buche, ihre natürliche Dominanz wieder zu entfalten. Foto: Nationalparkverwaltung
Bildunterschrift 4: Die von der Reinigungsmaschine sortierten Bucheckern werden in Säcke abgefüllt und gewogen. Foto: Nationalparkverwaltung
Bildunterschrift 5: Die Bucheckern im Trockenlager müssen regelmäßig gewendet werden. Foto: Nationalparkverwaltung
Bildunterschrift 6: Leiter des Nationalparkbezirks Dedenborn Bernd Dickmann zeigt, wo die jungen Buchen unter den alten Fichten entlang der Nationalparkgrenze im Süden des Nationalparks gepflanzt werden. (Druckversion Bild 6 unter 02444 951056 erhältlich) Foto: Nationalparkverwaltung

Kontakt:
Bernd Dickmann
Bezirksleiter Dedenborn
Nationalparkforstamt Eifel im
Landesbetrieb Wald und Holz NRW
Telefon: +49 (0) 2473/8676
Mobil: +49 (0) 171 5870966
E-Mail: dickmann@nationalpark-eifel.de
www.nationalpark-eifel.de

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