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09.05.2006

Waldentwicklung im Nationalpark Eifel

Experten erarbeiten Leitlinien

In dem über 30 Quadratkilometer großen Waldgebiet im Norden des Nationalparks wachsen auf weiten Teilen bereits naturnahe Laubwälder mit bis zu 200 Jahre alten Buchen und Eichen. Die Buche sei den nicht-heimischen Fichten und Kiefern in Wachstum und Konkurrenzkraft überlegen, so die einhellige Meinung der Fachleute. Maßnahmen zur Förderung der heimischen Laubbaumarten seien daher im Norden des Nationalparks nicht notwendig, da zudem auch ausreichend Samen bildende Mutterbäume dieser Art vorhanden seien. Handlungsbedarf sahen die Experten lediglich bei der aus Nordamerika stammenden Douglasie, deren Jungpflanzen besonders gut in benachbarten sonnigen Eichenwäldern wachsen. Um ein Verdrängen der heimischen Baumarten zu vermeiden, sei eine kurzfristige Entnahme der Douglasien notwendig. In den übrigen Gebieten des Nationalparks sollen sämtliche Maßnahmen zur Förderung der heimischen Laubbaumarten und Lebensräume auf mindestens 75 Prozent der Fläche bis zum Jahr 2034 abgeschlossen werden. Hierzu zählen beispielsweise die Entwicklung naturnaher Bachauen sowie die Pflanzung und aktive Förderung von Buchen im Süden des Nationalparks. Entlang der südlichen Nationalpark-Grenze wachsende Fichten, die von Borkenkäfern zur Brut genutzt werden, sollen weiterhin zum Schutz benachbarter Wirtschaftswälder entnommen werden. Weitere Gründe für Maßnahmen im Nationalpark können die Verkehrssicherung entlang von Wanderwegen oder der Erhalt von Aussichtspunkten sein. Ab Ende Mai werden das Forschungsinstitut gaiac und die Nationalparkverwaltung unter www.nationalpark-eifel.de eine Zusammenfassung der Tagungsergebnisse anbieten.  

 

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