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20.06.2009

Touristisches Dienstleistungszentrum mit „Nationalpark-Schatzkammer“ eröffnet (PM vom 20. Juni 2009)

"Mit der Eröffnung des fünften und letzten Nationalpark-Tors wird das touristische Angebot zur Präsentation der Erlebnisregion Nationalpark Eifel komplettiert. Die Nationalpark-Tore werden gut angenommen", sagte Ministerin Christa Thoben. Die Eifel sei eine Schatzkammer für das Land Nordrhein-Westfalen und ziehe bereits jetzt jedes Jahr eine steigende Zahl von Besuchern an. „Dies sehe ich auch als Erfolg unserer gemeinsamen Projekte in der Erlebnisregion Eifel", so die Ministern.

365 Tage im Jahr informiert das neue Nationalpark-Tor in einer umgebauten Jugendstilvilla täglich von 10 bis 17 Uhr über den Erfindungsreichtum der Natur. Die Ausstellung mit dem Namen „Schatzkammer Natur" beinhaltet zehn interaktive Stationen zu unterschiedlichsten Vorbildern aus der Natur, denen der Mensch häufig auch unbewusst im Alltag begegnet: Insektenbeine dienen als Vorbild für die Entwicklung von Fahrzeugen, Fischschwärme zeigen Lösungswege für eine reibungslose Logistik. Ein „Naturraum" gibt Einblicke in die Wildnis. Hier lassen Sensoren im Boden beim Betreten Hirsche rufen, Biber abtauchen, Wölfe heulen oder Bären brüllen. Filme und Modelle der Tierarten Bär, Wolf und Luchs wirken für einen Nationalpark im bevölkerungsreichsten Bundesland auf den ersten Blick vielleicht etwas ambitioniert. Andererseits wäre wohl kaum eine andere Art besser geeignet, um die Beziehung zwischen Mensch und Natur zu hinterfragen. Schließlich lebten auch diese Tiere in der Eifel, bevor sie vom Menschen verjagt wurden.

Ein Bodenleitsystem, barrierefreie Sanitäranlagen, ertastbare und akustische Exponate sowie Informationen in Punktschrift machen die Ausstellung zu einem attraktiven Angebot für Menschen mit und ohne Behinderungen. Sämtliche Texte werden über ausleihbare Audiogeräte in den Sprachen Deutsch, Englisch, Niederländisch und Französisch angeboten. Die Ausstellung wurde vom NRW-Umweltministerium über das Nationalparkforstamt Eifel im Landesbetrieb Wald und Holz NRW zur Verfügung gestellt. Der Eintritt ist kostenfrei.

Die Dürener Gesellschaft für Arbeitsförderung mbH (DGA) betreibt im gleichen Gebäude ihr gastronomisches Ausbildungszentrum. Es besteht aus einer Lehrküche, einem Lehrrestaurant, einem Bistro und vier Seminarräumen. Die DGA bildet Jugendliche mit diversen Vermittlungshemmnissen im Realbetrieb zu Köchen und Restaurantfachleuten aus. Dabei werden sie von qualifiziertem Personal angeleitet und pädagogisch betreut. Daneben stellt die Kooperation mit Betrieben in der Region einen wichtigen Bestandteil des Gesamtkonzeptes dar, da die Ausbildung einen Praktikumsanteil von 50 Prozent enthält. Im mit bis zu 70 Sitzplätzen ausgestatteten Restaurant sowie dem direkt neben dem Nationalparktor gelegenen Bistro werden Gäste bereits seit Mitte Mai bewirtet. Die Speisekarten richten sich nach den Ausbildungserfordernissen und der Saison. Sonntags wird im Lehrrestaurant von 10 bis 17 Uhr Brunch angeboten. Die Seminarräume können mit und ohne Arrangements gemietet werden. Ansprechpartner ist Projektleiter Sven Harms (Telefon 02427/3301-220).

Der Umbau der leerstehenden Villa zum Dienstleistungszentrum Nideggen wurde von der Gesellschaft für Infrastrukturvermögen des Kreises Düren (GIS) gemanagt. Gefördert wurde der Umbau mit Mitteln des Landes NRW und der EU. Den verbleibenden Eigenanteil von 20 Prozent trug der Kreis Düren. Betreiber des Nationalparktores mit angeschlossener touristischer Servicestelle ist der Rureifel-Tourismus e.V. im Auftrag der Stadt Nideggen.

Nach dem Nationalpark-Tor und dem DGA-Ausbildungszentrum wird die neue Nideggener Jugendherberge als drittes Element auf dem Villa-Gelände errichtet.

Bildbeschreibungen:

Bild 1 (oben): NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (7.v.r.) eröffnete am Samstag das neue touristische Dienstleitungszentrum mit Nationalpark-Tor, Gastronomie und Ausbildungszentrum in Nideggen. Sie unterstützten dabei unter anderem Landrat Wolfgang Spelthahn (Kreis Düren, 5.v.r.), Josef Wirtz (MdL, 2.v.r.), Rolf Seel (MdL, 8.v.r.), Bürgermeister Willi Hönscheid (Stadt Nideggen, 9.v.r.) sowie Henning Walter (Leiter Nationalparkforstamt Eifel, 10.v.r.). Foto: NLP Eifel

Bild 2 (2.v.o.): Die neue Ausstellung des Nationalpark-Tores Nideggen im Praxistest: NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben probierte sie begleitet von Henning Walter, Leiter des Nationalparkforstamts Eifel, aus. Foto: NLP Eifel

Bild 3 (3.v.o.): NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben sah sich während einer Führung durch die Ausstellung des neuen Nationalpark Tors Nideggen mit Henning Walter, Leiter des Nationalparkforstamts Eifel, jede Station genau an. Foto: NLP Eifel

Kontakt:

Alexandra Schnurr
Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben
Landesbetrieb Wald und Holz NRW
Nationalparkforstamt Eifel
Urftseestr. 34, 53937 Schleiden-Gemünd
Tel.: +49 (0) 2444/9510-56
Fax: +49 (0) 2444/9510-85
Mobil: +49 (0) 179/9201911

Josef Kreutzer
Pressestelle des Kreises Düren
Tel.: 024 21 - 22 23 89
Fax: 024 21 - 22 20 11
Pressestelle@kreis-dueren.de

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