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10.09.2020

Rudelbildung bei Rothirschen erlaubt – bei Menschen nicht

Schleiden-Gemünd, den 10.09.2020. Zwischen Mitte September und Mitte Oktober geht das größte heimische Säugetier auf Brautschau. Dann ist mancherorts die Brunft der Rothirsche zu beobachten – so auch im Nationalpark Eifel. In den vergangenen Jahren haben tausende Besucherinnen und Besucher das Naturschauspiel von einer eigens eingerichteten Aussichtsempore bei Dreiborn beobachtet. Doch wegen Corona wird in diesem Jahr einiges anders sein: Nur wenige Gäste dürfen sich gleichzeitig in der Empore aufhalten, damit der vorgeschriebene Sicherheitsabstand eingehalten werden kann – nur knapp ein Drittel der sonst üblichen Plätze steht zur Verfügung. Wenn der Andrang größer ist als das Platzangebot vor Ort, ist der Aufenthalt in der Empore auf 30 Minuten begrenzt. Aus Gründen des Infektionsschutzes stellt die Nationalparkverwaltung Eifel außerdem in diesem Jahr keine Spektive und Ferngläser zur Verfügung, um die weit entfernten Hirsche zu beobachten.

Insbesondere abends und an den Wochenenden rechnet die Nationalparkverwaltung Eifel mit vielen Gästen – die sich dann eventuell auf längere Wartezeiten vor der Empore einstellen müssten. Das war teilweise schon in den letzten Jahren der Fall, obwohl sich Menschen dicht an dicht auf den Sitzplätzen in der Aussichtsempore drängten. Doch genau dazu soll es wegen der hohen Infektionsgefahr in diesem Jahr nicht kommen. Denn während die Rudelbildung beim Rothirsch völlig natürlich ist, birgt sie aktuell beim Menschen Risiken.

Wer trotz der Beschränkungen die Rothirsch-Aussichtsempore nutzen möchte, sollte dies möglichst für einen Tag während der Woche planen. Mit etwas Glück sind die Rothirsche außerdem auch tagsüber zu beobachten und nicht erst zur Dämmerung, wenn die Empore erfahrungsgemäß stärker besucht wird.

Um die störungsempfindlichen Hirsche nicht zu beunruhigen, sind wie auch in den vergangenen Jahren einige Wanderwege auf der Dreiborner Hochfläche während der Brunft gesperrt. Auch im direkten Umfeld der Empore gibt es keine Möglichkeit, einen freien Blick auf das Offenland zu erhaschen.


Fotos zum Download und zur Veröffentlichung:

Bild 1-3: Aufgrund der Corona-Pandemie gelten in der Rothirsch-Aussichtsempore aktuell besondere Regeln. Neue Schilder weisen vor Ort darauf hin. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/M. Weisgerber)

Martin Menninghaus

Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben
Urftseestraße 34
53937 Schleiden-Gemünd
02444/9510-41

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