20.08.2021
Nationalpark leistet Amtshilfe bei Aufräumarbeiten am Urftsee
Tatkräftige Unterstützung auch aus Nachbarforstämtern
Schleiden-Gemünd, 20. August. Auch wenn die Spuren der Katastrophe mancherorts noch sichtbar sind: Radfahrenden und Wandernden bietet sich dieser Tage bereits ein anderes Bild entlang des Urftseerandwegs zwischen Gemünd und der Urftstaumauer. Unmengen des im Urftsee und im Mündungsbereich angestauten Mülls durch die Flutkatastrophe vom 14./15. Juli, sind bereits durch große Hilfseinsätze entsorgt worden. Seit zwei Wochen leisten Ranger der Nationalparkverwaltung Eifel Amtshilfe – zeitweise unterstützen auch Kolleginnen und Kollegen aus Hürtgenwald und vom Niederrhein die Aufräumarbeiten des Wasserverbandes Eifel Rur.
"Es ist unglaublich mit welchem Engagement alle helfen und wie schnell größere Flächen wieder müllfrei sind", freut sich Einsatzkoordinator Christian Düll.
Reifen, Schuhe, Terrassenböden, Gartenhäuser, zertrümmert oder im Ganzen. Aber auch Tierkadaver sind unter den Funden. Zwar liegt der Müll nicht mehr so offensichtlich in der Fläche, dafür steckt er manchmal an schwierigen Stellen in den Ästen und Gebüschen. Manchmal auch regelrecht verkeilt mit anderem Müll oder Bäumen.
Dann müssen Bagger erst einmal Vorarbeit leisten, bevor die Ranger aus der Umweltbildungsstätte Wildniswerkstatt Düttling, der Nationalpark-Holzbauwerkstatt Hergarten und dem Verkehrssicherungstrupp der Nationalparkverwaltung den Müll einsammeln und in Containern und Anhänger entsorgen können. Alles wird zu einer Sammelstelle am Urftseerandweg gebracht, von wo aus der Müll in großen Sammelcontainern abtransportiert werden kann.
In dieser Woche wurde der Hilfs-Trupp von den drei Forstwirten Yasemin Güster, Boris Hüben und Björn Thoma vom Regionalforstamt Rureifel Jülicher Börde unterstützt - kommende Woche verstärken zwei Forstwirte aus dem Regionalforstamt Niederrhein das Team. Sie bringen Spezialkenntnisse im Baumklettern mit und kommen selbst an die über dem Urftwasser hängende Astspitzen heran.
Bilder zum Download und zur Veröffentlichung:
Bild 1-2: Stellen Ihre Arbeitskraft in den Dienst der Natur: Forstwirte aus der Nationalparkverwaltung und Nachbarforstämtern unterstützen den Wasserverband bei Aufräumarbeiten an der Urft. Hier vor einem tiefen Einbruch in das Urftufer. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)
Bild 3-5: Wo vor mehr als einem Monat das historische Hochwasser wütete, tun sich noch immer Gräben auf und es gibt nach wie vor viel zu tun und aufzuräumen. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)
Annette Simantke
53937 Schleiden-Gemünd