03.09.2019
Kreuzwegstation an der Abtei Mariawald mit vereinten Kräften wiederaufgebaut
Durch Orkantief Friederike umgestürzter Baum hatte das Denkmal im Januar 2018 nahezu vollständig zerstört
Schleiden-Gemünd, den 3. September 2019. Die letzten Handgriffe sind getan – mit dem Bagger werden noch die letzten Arbeiten durchgeführt: Das Stationshäuschen VII des Kreuzwegs, der in insgesamt 14 Stationen von Heimbach durch den Nationalpark Eifel zur Abtei Mariawald führt, erstrahlt am alten Platz in neuem Glanz. Orkantief Friederike hatte am 18. Januar 2018 eine mächtige Eiche entwurzelt – diese stürzte genau auf die Station und zerstörte sie nahezu vollständig. Da der gesamte Stationsweg ein Denkmal ist, gab es für den Wiederaufbau strenge Auflagen.
„Das war eine starke, gemeinsame Leistung“, sagt Wolfgang Nowak, Geschäftsführer von Mariawald. „Fast schon symbolisch mit der Schließung der Abtei wurde die Station des Kreuzwegs im Januar 2018 förmlich zerschlagen. Dass sie jetzt wiederaufgebaut in neuem Glanz erstrahlt, ist vielleicht auch ein Zeichen für eine positive Zukunft der Abtei Mariawald“.
In gemeinsamer Anstrengung konnten die Schäden beseitigt und die Kapelle neu errichtet werden. In der Abtei wurde das wertvolle Relief, Gitter und Kreuz in mühevoller Kleinarbeit wiederaufbereitet – mit ehrenamtlicher Unterstützung durch den Heimbacher Gabriel Marx. Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung beseitigten den Schutt, bereiteten das Fundament für den Wiederaufbau vor und bauten das Dach neu auf. Ein Dürener Unternehmen, das auf denkmalgeschützte Bauwerke spezialisiert ist, führte schließlich den eigentlichen Wiederaufbau durch. Möglich wurde all das auch durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereins „Verein der Freunde und Förderer der Abtei Mariawald e.V.“, der 15.000 Euro zur Verfügung stellte, sowie des Vereins der Freunde und Förderer der Heimbach-Wallfahrt, der den Aufbau mit 5.000 Euro unterstützte. Insgesamt kostete der Wiederaufbau mehr als 20.000 Euro.
Bilder zum Download und zur Veröffentlichung:
Bild 1: Freuen sich über den Wiederaufbau der Kreuzwegstation (von rechts): Norbert Stoffers, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins 'Verein der Freunde und Förderer der Abtei Mariawald e.V.', Wolfang Nowak, Geschäftsführer von Mariawald, Hans Günther Pütz (Vorsitzender des Vereins der Förderer der Heimbachwallfahrt) und hinten Mitarbeiter der Holzbauwerkstatt der Nationalparkverwaltung Eifel im Landesbetrieb Wald und Holz NRW. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/M. Weisgerber)
Bild 2: Ein mächtiger Baum hatte die Station des Kreuzwegs förmlich zerschlagen und nahezu vollständig zerstört. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/M. Röös)
Bild 3: Viele helfende Hände haben das Denkmal wiederaufgebaut. Dabei wurden im Inneren der Station unter anderem Original-Steine verwendet, um den Charakter des Bauwerks zu erhalten. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/M. Röös)
Martin Menninghaus
53937 Schleiden-Gemünd