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22.09.2008

Indianische Weisheiten und brüllende Hirsche

September im Nationalpark Eifel (PM vom 22. September 2008)

Indianische Lebensweisen und die Brunft der Rothirsche können Interessierte am kommenden Wochenende, den 27. und 28. September, im Nationalpark Eifel kennenlernen. Um sechs Uhr morgens bieten die Ranger der Nationalparkverwaltung hierzu am Samstag eine kostenfreie Führung zum „Konzert der Hirsche" an. Ausgangspunkt für die leichte Wanderung ist der Parkplatz der Abtei Mariawald an der L 249. Um die Führung gleichermaßen attraktiv für blinde, sehbehinderte und sehende Teilnehmer zu machen, nutzen die Ranger bei der Tour auch zahlreiche ertastbare Exponate. „Das Hirschkonzert ist eine meiner Lieblingstouren. Hoffentlich spielen die Hirsche auch mit. Im letzten Jahr passte das Wetter leider nicht, da musste ich den Hirschruf imitieren. Um so lustiger war es vermutlich für die Teilnehmer", hofft Ranger Ralf Hilgers in diesem Jahr auf passendes Wetter.
Um Geschichten und Lehren der Indianer geht es dagegen am Sonntag von 14 bis 18 Uhr bei einem kostenfreien Workshop mit Sandra Sky Pope und Mala Spotted Eagle. Auf Einladung der Nationalparkverwaltung werden die Indianerin der Tlingit, einem Stamm der Nordwestküste Alaskas, und der Indianer des Stammes der West-Shoshonen von den Lebensweisen der amerikanischen Ureinwohner berichten. Mit Vorträgen und praktischen Übungen in der Natur möchten sie zeigen, wie Weisheiten und Traditionen von nativen Völkern helfen können, eine stärkere Bindung zur Natur zu entwickeln. Dies soll die Teilnehmer darin bestärken, bessere Schützer allen Lebens zu sein. Veranstaltungsort ist die Nationalpark-Wildniswerkstatt in Heimbach-Düttling, über die B 265 aus Richtung Schleiden-Gemünd kommend am Ortseingang links. Weitere Informationen und Veranstaltungstipps unter www.nationalpark-eifel.de.

Weitere Informationen zur Nationalparkwacht
Ralf Hilgers ist einer von 14 Rangern der Nationalparkwacht. Vor Gründung des Nationalparks Eifel arbeitete er 20 Jahre als Forstwirt in Eifeler Wäldern, früher wie heute als Mitarbeiter der Landesforstverwaltung bzw. des Landesbetriebes Wald und Holz NRW. Für seine Tätigkeit im Nationalpark Eifel nahm der 42-Jährige an einer 640-stündigen Fortbildung zum geprüften Natur- und Landschaftspfleger teil. Jetzt achtet er auf die Einhaltung der Ge- und Verbote zum Schutz der Natur, bietet regelmäßig Führungen durch den Nationalpark an, hilft bei Forschungsprojekten und unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit. Bei seinen Touren trägt Hilgers nicht nur den typischen Mountie-Hut, sondern auch einen Rucksack mit Erste Hilfe-Paket, Karten für Orientierungshilfen, Fernglas, einem Gerät zur Erfassung seltener Tier- und Pflanzenarten sowie Faltblätter. Dazu zählt beispielsweise die „Gelbe Karte", ein Faltblatt über die Schutzbestimmungen des Nationalparks. Insbesondere im Herbst und Frühjahr hilft die Nationalparkwacht auch in anderen Arbeitsbereichen aus. Dann steht zum Beispiel das Pflanzen von Laubbäumen auf dem Programm. Um die ganze Woche über im Gelände präsent sein zu können, arbeiten die Mitarbeiter der Nationalparkwacht zehn Tagen in Folge bevor vier Tage dienstfrei folgen.

 

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