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28.08.2020

Freiwillige des Bergwaldprojektes im Einsatz für den Nationalpark Eifel

Würzburg / Schleiden, 28. August 2020. Bis morgen helfen freiwillige Naturinteressierte aus ganz Deutschland in den Wäldern und im Offenland des Nationalparks Eifel bei verschiedenen Naturschutzarbeiten. Denn seit einer Woche ist das Bergwaldprojekt e.V. wieder im Nationalpark im Einsatz. „Hier im Nationalpark Eifel ist es besonders spannend. Wir lernen jeden Tag eine neue landschaftliche Fläche kennen und erfahren viel über die Natur“, schwärmt die kaufmännische Angestellte Divya Weiß aus Düsseldorf. Sie nimmt bereits zum vierten Mal am Bergwaldprojekt in jeweils anderen Schutzgebieten teil. Abstands- und Hygiene-Regeln wegen der Corona-Pandemie werden dabei eingehalten. So ist auch die Teilnehmerzahl dieses Jahr auf acht Personen beschränkt.

Unter der Anleitung von Projektleiter Henning Aulich vom Bergwaldprojekt e.V. und unter der Regie von Nationalpark-Ranger Marc Breuer mähen die Freiwilligen eine Wiese in der Managementzone und tragen das Mähgut ab. Sie entfernen Pflanzen der nicht heimischen und invasiven Art Spätblühende Traubenkirsche und haben schon eine alte, nicht mehr benötigte Hütte abgebaut. Neben der praktischen Arbeit ist auch eine Exkursion vorgesehen, um die dynamischen Abläufe und deren Bedeutung innerhalb des Waldes besser zu verstehen. „Es war interessant verschiedene Naturschutzthemen auch einmal aus einer anderen Perspektive zu erfahren. Durch die Nationalparkmitarbeiter haben wir sehr viel Interessantes gelernt“, resümiert die 28jährige Amsterdamer Studentin Sophia Lammering, die gemeinsam mit ihrem Freund an dem Projekt teilnimmt.
Untergebracht ist die Gruppe im Dr. Dicke-Ferienhaus in Heimbach am Wald in Mehrbett-zimmern und in eigenen Zelten. Die Woche über kümmert sich ein Koch um die biologische und möglichst regionale und saisonale Verpflegung der Freiwilligen.
Ein wichtiges Anliegen dieser Einsatzwoche ist es, den Nationalparkgedanken mit all seinen Facetten auch praktisch zu vermitteln. Ranger Marc Breuer dazu: „Der Wald ist für die verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit der ideale Lehrer. Hier im Nationalpark erleben die Teilnehmenden zudem in den Prozessschutzzonen einen Wald, wie er sich in natürlicher Dynamik entwickeln kann.“
Für eine natürliche Entwicklung des Ökosystems setzen sich die freiwillig Helfenden mit großem Engagement persönlich ein. Henning Aulich vom Bergwaldprojekt: „Die tollen Erfahrungen aus den Projektwochen bestärken die Teilnehmenden oftmals darin, auch den eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten. Sie beteiligen sich somit an einem gesellschaftlichen Wandel hin zu einer nachhaltigen Welt, die dann vielleicht auch widerstandsfähiger gegenüber zukünftigen Krisensituationen ist.“

Bergwaldprojekt e.V.
Das Bergwaldprojekt e.V. mit Sitz in Würzburg organisiert deutschlandweit Freiwilligen-Wochen mit jährlich ca. 3.000 Teilnehmenden und über 100 Projektwochen an verschiedenen Standorten. Ziele der Arbeitseinsätze sind, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Der Verein finanziert sich größtenteils aus Spenden. Mehr Infos: www.bergwaldprojekt.de.

Fotos zum kostenlosen Download

Bild 1: Weg vom Bürostuhl - raus in die Natur: Mit vollem Einsatz ist die Amsterdamer Studentin Sophia Lammering dabei. Am letzten Tag steht das Entfernen von invasiven Pflanzenarten auf der Dreiborner Hochfläche an. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A.
Simantke)

Bild 2: Zum vierten Mal Teilnehmerin beim Bergwaldprojekt: Divya Weiß ist begeistert von dem abwechslungsreichen Einsatzprogramm im Nationalpark Eifel. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)

Bild 3: Aktiv etwas für den Naturschutz tun und viele nette Leute kennenlernen motiviert viele Teilnehmende des Bergwaldprojektes. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)

Annette Simantke

Annette Simantke

Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben
Urftseestraße 34
53937 Schleiden-Gemünd
02444 / 9510-57
02444 / 9510-85

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