06.12.2017
Erfolgreicher Testlauf für Nationalpark-Kitas
Ende der einjährigen Pilotphase markiert den Beginn eines neuen Angebotes für Kinder
„Diese Arbeit hinterlässt bei Kindern einen nachhaltigen Eindruck – besonders, wenn sie sonst nicht oft draußen sein können“, fasst Dr. Michael Röös, Leiter der Nationalparkverwaltung Eifel zusammen. Aus dem Fachgebiet Umweltbildung betreut Maike Schlüter das zweijährige Zertifizierungs-Projekt: „Eure Unterstützung hat das Programm voran gebracht“, freut Sie sich bei der Abschlussfeier der Pilotphase. „Gemeinsam haben wir es geschafft, dass aus den ersten Funken ein Feuer geworden ist“. Mit Kindern draußen zu sein – vor allem in der Umgebung der jeweiligen Kitas - und dort Impulse für die Entwicklung zu setzen, darum gehe es beim Programm.
Maike Schlüter und Jutta D’Orsaneo vom Fachgebiet Umweltbildung initiierten zusammen mit Sabine Wichmann vom Förderverein Nationalpark Eifel und Marga Fleischmann von der Gemeinde St. Lukas / Düren das Projekt zur Förderung von Kindern im Vorschulalter. Dieses vierköpfige Planungsteam beabsichtigt, gemeinsam mit einer Steuerungsgruppe aus Vertretungen der Kita-Träger, einer Vertreterin aus der Erzieherinnenausbildung und dem Jugendamt Euskirchen, das Projekt nach diesem erfolgreichen Testlauf nun zu einer festen Instanz werden zu lassen.
Bei der Umsetzung des neuen Programms, an dessen Ende eine Zertifizierung als offizielle Nationalpark-Kita steht, wird die Nationalparkverwaltung vom Förderverein Nationalpark Eifel inhaltlich wie finanziell unterstützt. Dessen Vorsitzende Sabine Wichmann war von Anfang an vom Projekt überzeugt: „Im Sinne einer durchgängigen Bildungsbiographie ist die Schaffung des Nationalpark-Kita-Projekts nach acht Jahren erfolgreichem Nationalpark-Schulen-Projekt konsequent und wird von vielen Kitas erwartet.“ Auch Marga Fleischmann, die Ihre Erfahrungen als Pädagogin mit in das Projekt bringt, betont: „Wir möchten auch den ganz Kleinen die Möglichkeit geben, ihre Wurzeln in der Natur zu finden. Das ist für die ganzheitliche Entwicklung eines Menschen von großer Bedeutung. Die Kinder sollen sich in der Natur zu Hause fühlen und sie mit allen Sinnen erleben.“
Für den ersten Durchlauf dokumentierten die Erzieherinnen ihre Aktivitäten mit den Kindern in einem Ordner: Sie berichteten von „Waldwochen“ und festen Wochentagen, an denen es mit der Gruppe raus ging. Einen positiven Zugang zur Natur zu entwickeln kann in diesem Zusammenhang auch bedeuten, mit den Kleinsten an einem Bach einen Biberdamm zu bauen, wie eine Erzieherin erzählt.
Der offizielle Beginn des Projektes „Nationalpark-Kitas“ ist für Mai 2018 geplant - zu Beginn des neuen Jahres führt die Nationalparkverwaltung noch eine Infoveranstaltung durch. Wer jetzt schon mehr über das Programm erfahren möchte, kann sich unter der Telefonnummer 02446. 805625 oder per Mail an schlueter@nationalpark-eifel.de an Maike Schlüter aus der Nationalparkverwaltung Eifel wenden.
Foto zum Download
Bild: Insgesamt acht Kindertagesstätten aus der Nationalpark-Region Eifel haben die einjährige Pilotphase erfolgreich beendet und erhielten an der Forscherhütte in der Wildniswerkstatt Düttling ihre Urkunden. Ab Mai 2018 beginnt offiziell das Programm, bei dem sich Einrichtungen als Nationalpark-Kitas zertifizieren lassen können. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel / M. Weisgerber)
Kontakt
Maike Schlüter
Wald und Holz NRW
Nationalparkverwaltung Eifel
Fachgebiet Umweltbildung
Tel.: 02444. 805625
schlueter@nationalpark-eifel.de
Martin Weisgerber
Wald und Holz NRW
Nationalparkverwaltung Eifel
Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben
Tel.: 02444. 9510-56
weisgerber@nationalpark-eifel.de