20.10.2015
Dem Himmel ganz nah - Sternenecke lockt ins Jubiläums-Tor
Allerhand Neues zum Zehnjährigen im Nationalpark-Tor Gemünd
„Die Symbiose aus Tourist-Information der Nordeifel-Tourismus und Ausstellung der Nationalparkverwaltung funktioniert hervorragend“, freut sich Michael Lammertz von der Nationalparkverwaltung. „Hierbei kann jeder Partner seine speziellen Stärken ausspielen, zum Wohle der Gäste und des Nationalparks“. Besucher des Tors hatten bei einer Befragung den Servicekräften Bestnoten für Freundlichkeit und Kompetenz vergeben und 95 Prozent würden den Besuch der Ausstellung weiterempfehlen.
„Das Nationalpark-Tor in Gemünd hat sich in den vergangenen zehn Jahren als erste Anlaufstelle für Besucher und auch Anwohner etabliert“, blickt der Bürgermeister der Stadt Schleiden, Udo Meister, zurück.
Die Geschäftsführerin der Nordeifel Tourismus GmbH, Iris Poth, betont: „Die große Stärke im Nationalpark-Tor ist die fundierte, persönliche Beratung und der ausgeprägte Service, der von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erbracht wird. Das wird garantiert durch den Einsatz von Fachkräften, aber auch durch deren stetige Weiterbildung zu aktuellen Nationalparkthemen und in Bezug auf touristische Entwicklungen.“
Mit neuen Impulsen hat sich auch die Nationalpark-Ausstellung im Tor weiter entwickelt: Jetzt lädt eine informative und gemütliche Sternenecke nicht nur Sternengucker dazu ein, sich über den ersten International Dark Sky Park Deutschlands zu informieren und visuell in die Tiefe des nächtlichen Himmels über dem Nationalpark zu blicken. Durch das mit Bildern bedruckte Plexiglas und die spezielle Lichttechnik fühlen sich Betrachter dem Himmel ganz nah.
Aber auch der attraktiv gestaltete Kinderraum im Nationalpark-Tor zählt zu den neuen Errungenschaften. Neben genügend Platz zum Basteln und Malen gibt es dort viel Spannendes zu entdecken: Zum Beispiel schnitzte Ranger Helmut Bergsch für die Kinder kunstvoll und naturgetreu heimische Vögel.
Hintergrund
Das Nationalpark-Tor Gemünd ist eines von insgesamt fünf Nationalparkhäusern ihrer Art. Es öffnete am 20. Oktober 2005 seine Pforten, zwei Tage nach der Inbetriebnahme des ersten Tors in Rurberg. Weitere folgten in 2006 in Heimbach, 2007 in Monschau-Höfen und 2009 in Nideggen. Insgesamt besuchten über 2,3 Millionen Gäste die Nationalpark-Tore seit ihrer Eröffnung.
Die Nationalpark-Tore kombinieren nationalparkspezifische Tourist-Infos, die in einem einheitlichen Design aus rotkernigem Buchenholz eingerichtet sind, mit Ausstellungen zu unterschiedlichen Nationalparkthemen. Während die Tourist-Infos und Häuser von den jeweiligen Kommunen betrieben und personell betreut werden, ist die Einrichtung, technische Unterhaltung und inhaltliche Aktualisierung Aufgabe der Nationalparkverwaltung.
Die Themen der Ausstellungen greifen jeweils Phänomene und Besonderheiten des Teils des Nationalparks auf, der in der Nähe der jeweiligen Häuser liegt. So beschäftigt sich die Ausstellung "Knorrige Eichen, bunte Spechte und spannende Waldgeschichte(n)" in Gemünd mit den in unmittelbarer Nähe gelegenen Eichenwäldern, ihrem bemerkenswerten Spechtvorkommen und den vielerorts noch erkennbaren Relikten der Waldnutzung, insbesondere durch Köhlerei und Lohrindengewinnung. In den Ausstellungen steht jeweils ein unterschiedlicher Leitorganismus des Nationalparks, ein Tier oder eine Pflanze, für die Themen der jeweiligen Ausstellung. In Gemünd ist das der Mittelspecht.
In allen Ausstellungen gibt es ein Filmmodul mit einer Auswahl an unterschiedlichen Filmen, auch in verschiedene Sprachen vertont sowie mit Gebärdensprachübersetzung und mit Untertitel. In allen Toren steht ein dreidimensionales Geländerelief zur Verfügung, auf das per Knopfdruck unterschiedlichste Informationen projiziert werden können.
Die Nationalparkverwaltung verfolgt mit den Nationalpark-Toren hauptsächlich die Ziele, Gäste über die Nationalparkphilosophie aufzuklären, sie auf Besuche des Nationalparkgeländes vorzubereiten und ihnen dazu das gebotene Naturerlebnis- und Umweltbildungsangebot darzustellen sowie sie für die Verhaltensregeln zu sensibilisieren. Die Servicekräfte werden regelmäßig zu aktuellen Nationalparkthemen geschult.
Die fünf Informationshäuser stehen mit einer gesamten Ausstellungsfläche von 885 Quadratmetern Besuchern täglich von 10 bis 17 Uhr kostenfrei als Anlaufstelle zum Nationalpark zur Verfügung.
Fotos zum Download
Bild 1: Bürgermeister der Stadt Schleiden Udo Meister (links), Geschäftsführerin der Nordeifel Tourismus Iris Poth und Michael Lammertz, Fachgebietsleiter Kommunikation und Naturerleben von der Nationalparkverwaltung Eifel, unter dem neuen Sternenhimmel im Nationalpark-Tor Gemünd. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)
Bild 2: Der neu gestaltete Kinderraum gehört zu den jüngsten Highlights im Jubiläums-Tor in Schleiden-Gemünd. Von links nach rechts: Bürgermeister der Stadt Schleiden Udo Meister, hintere Reihe: Geschäftsführerin der Nordeifel Tourismus Iris Poth, Maike Schlüter und Helmut Bergsch vom Fachgebiet Umweltbildung der Nationalparkverwaltung, vorne von links: Michael Lammertz, Fachgebietsleiter Kommunikation und Naturerleben von der Nationalparkverwaltung, beratende Innenarchitektin Ute Frauenkron und Leiterin des Nationalpark-Tores Gemünd, Lena Assmann. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)
Bild 3: Neu ist auch der Treffpunkt für den Start der Rangertouren vor dem Nationalpark-Tor: Die weithin sichtbare Holzstele mit großem Rangerhut. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)
Bild 4: Stolz auf das zehnjährige Nationalpark-Tor: Bürgermeister Udo Meister, Geschäftsführerin Iris Poth und Michael Lammertz von der Nationalparkverwaltung (von links). (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)
Bild 5: Eröffnung des Nationalpark-Tores in Schleiden-Gemünd am 20. Oktober 2005 mit damaligem NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg (mitte).
Kontakt
Annette Simantke
Wald und Holz NRW
Nationalparkverwaltung Eifel
Pressestelle
Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben
Tel.: 02444. 9510-57
simantke@nationalpark-eifel.de
www.nationalpark-eifel.de