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23.08.2021

Bergwaldprojekt-Freiwillige packen für den Naturschutz im Nationalpark Eifel kräftig mit an

Praktische Arbeit steht in diesem Jahr auch im Zeichen der Hochwasser-Katastrophe

Würzburg/Schleiden-Gemünd, den 23. August 2021. Für eine Woche sind freiwillige Helferinnen und Helfer aus ganz Deutschland im Nationalpark Eifel zu Besuch, um dort bei Naturschutzprojekten anzupacken: Unter Anleitung von Projektleiter Adrian Braemer vom Verein Bergwaldprojekt soll beispielsweise die Naturverjüngung der nicht gebietsheimischen Baumarten Douglasie und Küstentanne entnommen werden. Daneben bauen die rund 20 Freiwilligen nicht mehr notwendige Zäune und Jagdeinrichtungen ab und mähen eine Biotopwiese, um seltene Pflanzen- und Schmetterlingsarten zu fördern. Fachlich begleitet wird das Projekt von Christian Düll, Leiter des Nationalpark-Bezirks Kermeter.

Ursprünglich standen für die Männer und Frauen des Bergwaldprojektes ausschließlich Naturschutzarbeiten wie Wald- und Biotoppflege im Nationalpark Eifel auf dem Arbeitsprogramm sowie eine Exkursion, um die vielfältigen Entwicklungsaspekte des Nationalparks und dessen Bedeutung für die Region und das Zusammenspiel von Mensch und Natur zu beleuchten. Doch durch die Flutkatastrophe Mitte Juli ist nun auch anderes wichtig: Also werden die Ehrenamtlichen die Helfer vor Ort unterstützen und an zwei Tagen der Projektwoche den angeschwemmten Müll im Bereich des im Nationalpark gelegenen Urftstausees einsammeln. Mit den Auswirkungen des Klimawandels vor Augen soll der Einsatz die Freiwilligen zusätzlich für eine nachhaltige Lebensweise in ihrem Alltag sensibilisieren.

Durch die Arbeiten soll in der Einsatzwoche ein wichtiges Anliegen des Nationalparkgedankens vermittelt werden, wie Christian Düll erklärt: „Hier im Nationalpark erleben die Teilnehmenden einen Wald, wie er sich in natürlicher Dynamik bei sich verändernden Einflüssen entwickeln kann. Denn natürlich ist auch der Wald im Nationalpark abhängig von äußeren Umweltfaktoren wie unserem Klima.“

Adrian Braemer vom Bergwaldprojekt zum Einsatz und der Fluthilfe: „Für die freiwillig Helfenden der Einsatzwoche und für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, neben den Naturschutzarbeiten auch bei der Bewältigung der konkreten Folgen der Erderwärmung mit anzupacken. Dies wird die Teilnehmenden sicher noch eindringlicher darin bestärken, den eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten.“


Hintergrund: Bergwaldprojekt e.V.

Das Bergwaldprojekt e.V. mit Sitz in Würzburg organisiert deutschlandweit Freiwilligen-Wochen mit jährlich mehr als 3.000 Teilnehmenden und über 140 Projektwochen an mehr als 70 Einsatzorten in Deutschland. Schwerpunkte der Arbeiten sind neben Waldumbau und -pflege auch Biotop- und Artenschutz sowie Moorwiedervernässungen.

Ziele der Arbeitseinsätze sind, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, den Teilnehmenden die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Der Verein finanziert sich größtenteils aus Spenden.


HINWEIS AN REDAKTIONEN: Sie sind herzlich eingeladen, sich selbst einen Eindruck von den Arbeiten vor Ort zu machen. Vereinbaren Sie dazu gerne mit dem Projektleiter einen Termin.


Bilder zum Download und zur Veröffentlichung:

Bild 1: Durch das Mähen einer Feuchtwiese kann dieser Lebensraum für die darauf angewiesenen Arten langfristig erhalten bleiben. Die Wiese liegt im Bereich einer Management-Zone. Dort ist es aus naturschutzfachlicher Sicht geboten, aktiv einzugreifen. (Foto: Bergwaldprojekt e.V.)

Bild 2: Bei der Biotoppflege entfernen die Freiwilligen invasive und nicht heimische Pflanzenarten, die sich im Nationalpark Eifel sonst ausbreiten würden. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/A. Simantke)


Kontakt

Martin Weisgerber
Wald und Holz NRW
Nationalparkverwaltung Eifel
Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben
Tel.: 02444. 9510-41
weisgerber@nationalpark-eifel.de

Adrian Braemer, Projektleiter Bergwaldprojekt e.V.: 0157 51151009

Peter Naumann
Pressesprecher Bergwaldprojekt e.V.
Tel.: 0831 512 7635
Mobil: 0171 207 2265
E-Mail: presse@bergwaldprojekt.de

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