01.06.2015
Bäche bald ohne Wanderbarrieren für Fisch und Co
Beeinträchtigungen im Kermeter für Besucher des Nationalparks Eifel
Im Rahmen des LIFE+ Projekts „Wald – Wasser – Wildnis“ der Nationalparkverwaltung Eifel und der Biologischen Station StädteRegion Aachen e.V. werden an verschiedenen Gewässern frühere bauliche Eingriffe entfernt. Dazu gehören Dämme, Verrohrungen und Staubereiche. Dämme werden abgetragen, Rohre herausgenommen und Staubereiche umgestaltet. Sie stellen Wanderbarrieren für Bachbewohner, wie Forellen und Insektenlarven, dar. An Stellen, die auch für Fahrzeuge passierbar bleiben müssen, werden Brücken eingesetzt. Diese sind so gestaltet, dass der Bach dadurch keine Beeinträchtigung erfährt. Ziel ist es, die Bäche von der Mündung bis zur Quelle für Bachbewohner durchgängig zu machen.
Die Randwege an den Nordufern von Obersee und Urftsee werden während der Umsetzung der Naturschutzmaßnahmen für Gäste des Nationalparks frei nutzbar sein. Allerdings wird vor allem im Bereich der Baustellen am Friedenbach und Großen Böttenbach um besondere Vorsicht gebeten. Auch in den Tälern und Seitentälern von Lorbachtal, Großer Böttenbach und Schafbach kommt es zu Behinderungen durch Baufahrzeuge. Die Naturschutzmaßnahmen im südlichen Kermeter dauern voraussichtlich bis Ende des Jahres 2015 an. Wir bitten alle Betroffenen um Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme.
Aktuelle Informationen zu den Maßnahmen und weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf www.wald-wasser-wildnis.de.
Fotos zum Download
Bild 1: Am Ende von Verrohrungen können sich Abstürze bilden, wenn das im Rohr schnell fließende Wasser beim Austreten Material abschwemmt und den Bach eintieft. (Foto: Biologische Station StädteRegion Aachen)
Bild 2: Verrohrungen und Dämme werden an Stellen, die für Fahrzeuge passierbar bleiben müssen, durch Brücken ersetzt. Diese lassen dem Bach ausreichend Platz für einen natürlichen Lauf und verdunkeln ihn nicht zu sehr. (Foto: Biologische Station StädteRegion Aachen)
Bild 3: Die Karte zeigt den Bereich im Kermeter, der von Maßnahmen im LIFE+ Projekt "Wald - Wasser - Wildnis" 2015 beeinträchtig sein wird. (Foto: Biologische Station StädteRegion Aachen)
Kontakt:
Marietta Schmitz
Biologische Station StädteRegion Aachen e.V.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin LIFE+ „Wald – Wasser – Wildnis“
Mail: marietta.schmitz@bs-aachen.de
Tel.: +49 (0)2402/12617-0