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11.09.2012

Auftakt für Wanderausstellung in der Nationalparkregion Eifel

LIFE-Projekt „Wald-Wasser-Wildnis“ gibt bildhaften Einblick in Naturschutz

Dr. Martin Woike, Leiter der Abteilung Forsten und Naturschutz des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, lobte im Rahmen seines Grußwortes das Netzwerk der Biologischen Stationen als wichtige Partner im Naturschutz, denen es gelingt, Fördermittel zu akquirieren, die in die Region fließen: „Die erfolgreiche Umsetzung dieses LIFE+-Projektes ist der außerordentlich guten Zusammenarbeit vor allem zwischen Nationalparkverwaltung Eifel, Biologischer Station und Bundesforst zu verdanken.“ Dr. Woike hob die große Beteiligung des Landes NRW und besonders der Eifelregion bei den LIFE-Projekten hervor. Über LIFE finanzierte die Europäische Union in der aktuellen Förderphase 35 Naturschutz-Projekte in Deutschland. 14 dieser Projektanträge kommen aus NRW und vier Projekte davon werden in der Eifelregion umgesetzt.

Gastgeber Peter Theißen, Monschaus stellvertretender Bürgermeister, verwies in seinem Grußwort darauf, dass die Maßnahmen des LIFE+ Projektes nicht nur der Natur in der Region zugute kommen, sondern dass auch Bevölkerung und Besucher der Eifel vom Erhalt der heimischen Natur profitieren. Anschließend stellte die Leiterin des Projekts, Bettina Krebs von der Biologischen Station StädteRegion Aachen, in einem Vortrag die Maßnahmen und Ziele im Einzelnen vor. Eine Pionierarbeit leistet das Projekt mit der Vermehrung und Ansiedlung von Steinkrebsen in den Bächen des Nationalparks. Die heimische Flusskrebsart ist in Nordrheinwestfalen vom Aussterben bedroht.

Henning Walter, Leiter der Nationalparkverwaltung Eifel, freut sich, dass mit den Projektmitteln in Höhe von 4,2 Millionen Euro Wald- und Wasserlebensräumen der Weg in die Wildnis geebnet werden kann: „Mit dem LIFE+-Projekt kommen wir dem Ziel unseres Entwicklungs-Nationalparks einen großen Schritt näher, weitgehend natürliche Lebensräume für seltene und wildlebende Tiere und Pflanzen zu erhalten und zu schaffen.“ 

Die Ausstellung mit Informationen für Erwachsene ebenso wie für Kinder wandert in den nächsten Jahren durch die Nationalparkregion und kann ausgeliehen werden. Aktuelle Informationen dazu gibt es auf www.wald-wasser-wildnis.de.

Hintergrund-Information
Drei FFH-Gebiete des Nationalparks werden im Zuge des Projektes von 2011 bis 2015 in einen naturnäheren Zustand versetzt: Der Kermeter und die Bachtäler auf dem Gebiet des ehemaligen Truppenübungsplatzes Vogelsang sowie das Gebiet Dedenborn, Talaue des Püngel-Wüstebaches und Erkensruhroberlauf. Alle Projektgebiete sind Teil von NATURA 2000 dem staatenübergreifenden Netz von Gebieten zum Schutz der Natur in der Europäischen Union. Dieses Schutzgebietsnetz soll das Vorkommen charakteristischer Lebensräume in der EU und seltener Tier- und Pflanzenarten sichern und für nachfolgende Generationen erhalten. Die Projekt-Gebiete liegen nahezu vollständig im Nationalpark Eifel.

Kostenlose Pressefotos zum Download:
Bildunterschrift 1: Eröffnung der Wanderausstellung "Wald-Wasser-Wildnis" in der Wanderraststation des Nationalpark-Tors in Monschau-Höfen von Dr. Martin Woike, MKULNV NRW, Henning Walter, Nationalparkverwaltung, Leiter der Biostation Josef Wegge und Friedrich Hein, ehemaliger Fachbereichsleiter des Landesbetriebs Wald und Holz NRW (von links). Foto: Nationalparkverwaltung
Bildunterschrift 2: Zahlreiche Gäste fanden sich anlässlich der Eröffnung der Wanderausstellung "Wald-Wasser-Wildnis" in der Wanderraststaion des Nationalpark-Tors in Monschau-Höfen ein. Foto: Nationalparkverwaltung

Kontakt:
Anika Poetschke
Pressereferentin
LIFE+ Projekt „Wald – Wasser – Wildnis“
Telefon: 02402-1261720
Mobil: 01573-6399997
E-Mail: anika.poetschke@bs-aachen.de 

Anja Olligschläger
Landesbetrieb Wald und Holz NRW
Nationalparkforstamt Eifel
Kommunikation und Naturerleben
Tel.: +49 (0) 2444. 9510-56
olligschlaeger@nationalpark-eifel.de
www.nationalpark-eifel.de

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