08.11.2005
Arten-Neufund im Nationalpark Eifel
Der Pilzpartner bildet eine Art Haus, in dem der Algenpartner leben kann. Die Alge hingegen versorgt sich und den Pilz mit Nahrung, beschreibt Dr. Dorothee Killmann der Abteilung Biologie an der Universität Koblenz-Landau die Lebensweise des Doppelorganismus. Im Auftrag der Nationalparkverwaltung untersucht die Biologin derzeit Teilflächen des Nationalparks Eifel. Als Indikator für Luftqualität scheinen die Flechten in dem Großschutzgebiet sehr gute Lebensbedingungen zu finden. Bislang konnte Killmann 181 Flechten-Arten nachweisen, darunter 79 Arten der Roten Liste. Zahlreiche von ihnen sind in ihrem Bestand in NRW gefährdet oder vom Aussterben bedroht.