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14.07.2011

„Wildnis“ für Alle im Nationalpark Eifel

Fünf Rangerführungen in Gebärdensprache ermöglichen Menschen mit und ohne Behinderung ein gemeinsames Naturerleben

Während der Tour erzählt der Ranger spannende Geschichten aus der Natur und über den Nationalpark Eifel. „Bei Gebärdensprachführungen müssen wir darauf achten, dass wir langsamer sprechen, damit die Dolmetscherin genügend Zeit zum Gebärden hat", erklärt Ranger Sascha Wilden den Unterschied zu anderen Führungen. „Ansonsten ist eine Gebärdensprachführung wie jede andere Tour: Wenn wir Naturphänomene erklären, ist das Ziel, immer möglichst viele Sinne anzusprechen. Deshalb haben wir beispielsweise immer Tastobjekte wie Vorderläufe oder Geweihe und Fotos im Rucksack."
Die nächste Wanderung in Gebärdensprache am Mittwoch, den 20. Juli 2011, um 11 Uhr führt entlang des Urftsees. Die Führung ist kombiniert mit einer Bootsfahrt (kostenpflichtig) auf dem Obersee. Ausgangspunkt ist das Nationalpark-Tor Rurberg.
Im Herbst geht es durch den „Barrierefreien Natur-Erlebnisraum Wilder Kermeter". Der Erlebnisraum befindet sich inmitten des Nationalparks auf dem Bergrücken Kermeter. Seit Mai steht der Wilde Kermeter mit seiner einzigartigen Natur für junge und alte Menschen mit und ohne Behinderung offen. Die heimischen Laubwälder, seltenen Tier- und Pflanzenarten als auch der Aussichtspunkt "Hirschley" sind allen Gästen des Nationalparks zugänglich. Treffpunkt ist der 21. September 2011 um 11 Uhr am Parkplatz Kermeter.
Die letzte Gebärdensprach-Wanderung des Jahres führt bei winterlicher Stimmung rund um Erkensruhr. Treffpunkt ist Mittwoch, der 02. November 2011 um 11 Uhr am Spielplatz Erkensruhr.

Am 14. August 2011 wird die reguläre sonntägliche Rangerführung „Vogelsang-Wollseifen-Route" als integrative Wanderung angeboten. Neben einer gebärdensprachlichen Begleitung werden die Informationen auch in Niederländisch und Französisch übersetzt. Los geht es um 13 Uhr am „Adlerhof" Vogelsang. Die Rangerführung lässt sich gut mit einem Geländerundgang durch die ehemalige NS-„Ordensburg" Vogelsang kombinieren: vogelsang ip bietet den Geländerundgang von 11:00 bis 12:30 Uhr mit Informationen zur Geschichte, Architektur und Zukunft von vogelsang ip an diesem Tag mit Gebärdensprachdolmetschern an. Treffpunkt ist das Besucherzentrum. Die Tickets erhalten Sie an der Besucherinformation im Forum „Vogelsang" und kosten 5 €, ermäßigt 4 € und Kinder bis 12 Jahre sind frei. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.vogelsang-ip.de.

Alle Rangerführungen sind kostenfrei. Lediglich die Schifffahrt am 20. Juli 2011 ist kostenpflichtig. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Schwerhörige Gäste können im Vorfeld der Rangerführungen bei der Nationalparkverwaltung kostenfrei mobile Hörverstärker buchen. Weitere Informationen zur Natur im Nationalpark werden auch als Gebärdensprach-Videos im Internet unter www.nationalpark-eifel.de/dgs angeboten.

Pressefotos zur kostenlosen Verwendung:
Bildunterschrift 1:
Ranger Sascha Wilden und die Gebärdensprach-Dolmetscherin Claudia Dubbelfeld bringen einer großen Gruppe gehörloser und hörender Wanderfreunde den Nationalpark näher, hier das berühmtberüchtigte "Eifelgold". Foto: Nationalparkverwaltung
Bildunterschrift 2: Die Dreiborner Hochfläche mit dem in voller Blüte stehenden Ginster gab den thematischen Auftakt von fünf gebärdensprachlich begleiteten Rangerführungen durch den Nationalpark, die sich sowohl an schwerhörige, gehörlose als auch hörende Nationalpark-Gäste richten. Foto: Nationalparkverwaltung

Kontakt
Nadine Rathofer
Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben
Nationalparkforstamt Eifel im
Landesbetrieb Wald und Holz NRW
Telefon: +49 (0) 24 44. 95 10-70
Fax: +49 (0) 24 44. 95 10-85
E-Mail: rathofer@nationalpark-eifel.de
Internet: www.nationalpark-eifel.de

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