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07.04.2017

Neuzugang in der Artenliste des Nationalparks Eifel

Gefährdete Planze nachgewiesen: Schuppenwurz blüht von März bis April

Wie diese Sommerwurzgewächse - im Nationalparkgebiet gibt es besonders auf der Dreiborner Hochfläche häufiger die Ginster-Sommerwurz (Orobanche rapum-genistae) - verfügt die Schuppenwurz nicht über den grünen Pigmentstoff Chlorophyll. Stängel und Blütenstand sind deshalb weißlich bis rosafarben, Blätter werden erst gar nicht ausgebildet. Damit hat sie nicht die Fähigkeit, mit Hilfe von Sonnenlicht Photosynthese zu betreiben, was wiederum Voraussetzung für eine eigenständige Verwertung von Nährstoffen ist.

Zum Überleben betätigt sich diese Pflanze deshalb als Schmarotzer: Mit kleinen Saugwurzeln dringt sie in die Wurzeln vor allem von Bäumen wie der Rot-Buche ein und bedient sich an den von diesen Pflanzen hergestellten Nährstoffen. Sie blüht im Frühjahr von März bis April. Ihr deutscher Name geht übrigens auf die schuppenförmigen Speicherblätter ihrer weit verzweigten unterirdischen Sprossteile zurück. In NRW wie auch in der Eifel gilt die Schuppenwurz als gefährdet (Rote-Liste-Kategorie 3).

Im Gebiet des Nationalparks Eifel sind aktuell 9.460 Arten erfasst, davon 2.176 Arten in Roten Listen. Für viele bedrohte Tier-, Pflanzen- und Pilzarten ist das Großschutzgebiet ein wichtiger Rückzugs- und Lebensraum.

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