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08.06.2017

UN-Dekade „Biologische Vielfalt“: Auszeichnung für den Schöpfungspfad im Nationalpark Eifel

„Bewahrung der Schöpfung ist Auftrag für uns Menschen“

Der Schöpfungspfad ist seit 2009 ein Kooperationsprojekt des Ökumenischen Netzwerks „Kirche im Nationalpark Eifel“ (Geschäftsführung Bistum Aachen) und der Nationalparkverwaltung Eifel. Der rund zweieinhalb Kilometer lange Pfad steht unter dem Motto „Dem Leben auf der Spur“. Er lädt ein, einen spirituellen Zugang zur einmaligen Landschaft des Nationalparks zu erleben. Auf drehbaren Tafeln führen biblische, religiöse oder literarische Texte hin zum bewussten Wahrnehmen und Meditieren. Diese verschiedenen Stationen greifen die Gegebenheiten der vielfältigen Natur am Wegesrand auf. Zu entdecken sind unterschiedliche Waldtypen, knorrige Eichen, ein Bachtal, kleinere Felsen und die Weite des offenen Graslandes auf der Dreiborner Hochfläche.

Eine Besonderheit ist die Station „Weg zur Mitte“: Sie thematisiert den Lebensweg des Menschen und ist als begehbares Labyrinth gestaltet. „Der Schöpfungspfad sensibilisiert die Sinne. Man merkt: Es lohnt sich, die Vielfalt der Natur kennen und schätzen zu lernen. Gläubige vieler Religionen begreifen die Natur als Gottes Schöpfung. Ihre Bewahrung ist ein Auftrag für uns Menschen“, betont Dr. Manfred Körber. Der Arbeitskreis Spiritualität des Netzwerks bietet zudem mit viel ehrenamtlichem Engagement kostenlos regelmäßig offene, spirituell begleitete Wanderungen an. Darüber hinaus veranstaltet auch die „Seelsorge in Nationalpark Eifel und Vogelsang“ Führungen.

Als Teil des Wegenetzes des Nationalparks Eifel ist der Themenpfad jederzeit offen und begehbar. Er ist in Simmerath-Erkensruhr/Hirschrott gelegen und führt hinauf auf die Dreiborner Hochfläche. Südlich des ehemaligen Weilers Leykaul endet der Schöpfungspfad.

„Bei genauerer Betrachtung verfolgen wir exakt dasselbe Ziel“, betont Michael Lammertz das gemeinsame Anliegen. „Wir sprechen von Prozessschutz oder Erhalt der Biodiversität, während es kirchlicherseits Bewahrung der Schöpfung heißt“.

                                                                                                                                                        

Die UN-Dekade „Biologische Vielfalt“
Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für die biologische Vielfalt erklärt. Hintergrund ist ein kontinuierlicher Rückgang an Biodiversität in fast allen Ländern der Erde. Die Dekade soll die Bedeutung der Biodiversität für unser Leben bewusst machen und Handeln anstoßen. In Deutschland werden im Rahmen der UN-Dekade Biologische Vielfalt Projekte ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung, nachhaltige Nutzung oder Vermittlung der biologischen Vielfalt einsetzen. Ziel ist es, gute Beispiele öffentlich bekannt zu machen und zu eigenen Projekten anzuregen.

Weitere Informationen:
www.undekade-biologischevielfalt.de
www.kirche-im-nationalpark.de

 

360°-Foto des Schöpfungspfades:
http://nationalpark-eifel.de/data/360/01_schoepfungspfad/Tour.html

 

Fotos zum Download:

Bild 1 und 2: Im Auftrag der Vereinten Nationen überreicht Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann (Mitte) vom Bundesamt für Naturschutz die Auszeichnung an Dr. Manfred Körber (links), den Leiter der Abteilung Grundfragen und -aufgaben der Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat Aachen, und Michael Lammertz (rechts), den stellvertretender Leiter des Nationalparkforstamts Eifel. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/M. Weisgerber)

Bild 3: Strahlende Gesichter bei der Auszeichnung des Kooperationsprojektes (von links): Werner Conen (Pastoralreferent GdG Heimbach/Nideggen),  Dr. Manfred Körber (Leiter der Abteilung Grundfragen und -aufgaben der Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat Aachen), Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann (Bundesamt für Naturschutz), Dr. Norbert Wichard (Bistum Aachen), Max Effenberg (Ranger der Nationalparkwacht) und Michael Lammertz (stellvertretender Leiter der Nationalparkverwaltung Eifel). (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/M. Weisgerber)

Bild 4: „Für mich ist es der schönste Weg, den wir hier im Nationalpark Eifel haben“, schwärmt Michael Lammertz bei der Auszeichnung. Der Schöpfungspfad schlängelt sich durch verschiedene Waldtypen entlang von bizarren Felsen bis hin zum offenen Grasland auf der Dreiborner Hochfläche. Entlang des Weges bekommen Besucher einen Eindruck von der im Schutzgebiet entstehenden Wildnis. (Foto: Nationalparkverwaltung Eifel/S. Wilden)

 

 
Kontakt

Anja Klingbeil
Bischöfliches Generalvikariat Aachen
Stabsabteilung Kommunikation
Klosterplatz 7
D-52062 Aachen
Tel.: 0241. 452-313
Fax: 0241. 452-436
anja.klingbeil@bistum-aachen.de
www.bistum-aachen.de

 

Martin Weisgerber        
Wald und Holz NRW
Nationalparkverwaltung Eifel
Fachgebiet Kommunikation und Naturerleben
Urftseestraße 34
53937 Schleiden-Gemünd
Tel.: 02444. 9510-56
Mobil: 0171. 5870896
weisgerber@nationalpark-eifel.de 

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