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12.11.2014

LIFE+ Projekte zeigen Ergebnisse bei Bezirksregierung in Köln

Ausstellungseröffnung am 17. November

Die Akteure der drei LIFE+ Projekte "Allianz für Borstgrasrasen“, "Rur & Kall – Lebensräume im Fluss“ und "Wald – Wasser - Wildnis“ haben eins gemeinsam: sie wollen schützenswerte Naturgüter der Nordeifel erhalten und entwickeln. Ihre konkreten Ziele und Maßnahmen stellen sie aktuell mit reich bebilderten Ausstellungselementen in der Bezirksregierung in Köln vor.

Verantwortlich für die Ausstellung und die Projekte sind die Biologischen Stationen StädteRegion Aachen, Kreis Düren und Euskirchen, das Nationalparkforstamt Eifel im Landesbetrieb Wald und Holz NRW sowie der Kreis Euskirchen. Die Bezirksregierung Köln begleitet die Projekte, sei es bei der Antragstellung oder als Bewilligungsbehörde. Regierungspräsidentin Gisela Walsken weiß deshalb um deren Bedeutung und hebt in ihrer Begrüßungsrede anlässlich der Eröffnung der Ausstellung am 17. November hervor: „Die Projekte tragen ganz maßgeblich zur Stärkung des Naturschutzes in unserer Region  bei.“ Auch zahlreiche weitere Akteure wie Kommunen und Kreise tragen durch Geldbeiträge, der langfristigen Bereitstellung von Land, Grundstücken und Liegenschaften zur Akzeptanz  und zum Erfolg der Projekte entscheidend bei“, so Walken.

Stefan Meisberger, Leiter der Biologischen Station im Kreis Euskirchen, stellt bei der Eröffnungsfeier den geladenen Gästen aus den Kommunen, Verbänden und Politik die Projekte vor. Ziel aller drei LIFE+ Projekte ist es, natürliche Lebensräume wie Mittelgebirgsbäche, Au- und Buchenwälder sowie die durch den Menschen entstandenen artenreichen Feuchtwiesen, Borstgrasrasen und Heiden mit ihren wildlebenden, teils seltenen Tier- und Pflanzenarten langfristig zu erhalten. Durch Forst- oder intensive Landwirtschaft haben diese Lebensräume teilweise starke Beeinträchtigungen erfahren oder sind ganz verlorengegangen. Die Liste der Tier- und Pflanzenarten, die dadurch dezimiert und gefährdet wurden, ist lang. Dazu zählen beispielsweise Groppe, Bachneunauge, Wildkatze, Schwarzspecht und Braunkehlchen, verschiedene Fledermausarten, Blauschillernder und Lilagold Feuerfalter, aber auch Pflanzen wie die Arnika. Um die Lebensräume mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt auch für nachfolgende Generationen zu erhalten, setzen seit 2011 bzw. 2012 die drei LIFE+ Projekte etwa fünf Jahre lang hunderte von Einzelmaßnahmen um. „Diese werden zum großen Teil von regionalen Firmen realisiert, so dass die Region auch monetär profitiert“, so Meisberger.

Finanziert werden die Projekte zur Hälfte von der EU aus dem Förderprogramm LIFE+ Natur. Mit diesem Förderprogramm fördert die EU das europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000, zudem alle Projektgebiete gehören. Mit Natura 2000 sollen in Europa natürliche Lebensräume und wildlebende Tier- und Pflanzenarten und damit die biologische Vielfalt langfristig erhalten werden. Weitere Mittel fließen durch Ko-Finanziers wie das Land NRW oder die Kreisverwaltung in die Projekte ein.

Abschließend unterstreicht Gisela Walsken auch den ästhetischen Wert der Naturschutzmaßnahmen: „Die Natur und Landschaft in der Nordeifel wird ein Stück lebenswerter, schöner und vielfältiger“. Besucher, die sich ein Bild davon machen wollen, können die Ausstellung in der Zeughausstraße 2-10 noch bis zum 28. November 2014 von Montag bis Freitag von 9-18 Uhr im 1. Obergeschoss sehen. Oder Sie besuchen die Projektgebiete in natura in der Eifel.

Filme über die LIFE+ Projekte finden Sie unter www.youtube.com/Eifelbiostationen.

Pressefotos zum kostenlosen Download
Bild 1:
Regierungspräsidentin Gisela Walsken eröffnete die Ausstellung in der Bezirksregierung in Köln. (Foto: B. Theißen)
Bild 2 und 3: Die geladenen Gäste aus Kommunen, Verbänden und Politik informieren sich über die drei LIFE+ Projekte in der Nordeifel. (Foto: B. Theißen)

Kontakt
Anika Poetschke
LIFE+ Projekt "Wald-Wasser-Wildnis"
Biologische Station StädteRegion Aachen e.V.
anika.poetschke@bs-aachen.de
Tel.: +49 157 74670893
www.wald-wasser-wildnis.de

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