Pünktlich zur Sommersaison hat der Nationalpark Eifel sein Naturerlebnisprogramm um mehrsprachige Führungen für Gäste aus Belgien und Niederlande erweitert.
Jeden Sonntag im Juli und August bieten die Ranger und Waldführer des Nationalparks kostenfreie Touren in deutscher, niederländischer und französischer Sprache an.

Die 6,5 Kilometer langen Rundwanderungen führen über die Dreiborner Hochfläche. Noch bis Ende 2005 wurde dieses Areal vom belgischen Militär als Truppenübungsplatz genutzt. Heute ist das Gebiet eines der Herzstücke des Nationalparks. Das Motto lautet nun „Natur Natur sein lassen". Inmitten des Areals liegt die ehemalige NS-„Ordensburg" Vogelsang. Ab 1934 errichtet, sollte sie zur Ausbildung des nationalsozialistischen Parteinachwuchses dienen. Nach Ende des Krieges wurde sie als Kaserne genutzt. Als vogelsang ip entwickelt sich Vogelsang heute zu einem „Internationalen Platz" mit Führungen, Ausstellungen, Gastronomie und einem umfangreichen Bildungsprogramm. Hier, am „Adlerhof" vor dem Forum Vogelsang, beginnen die Nationalparkführungen. Treffpunkt ist um 13 Uhr, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Weg führt durch die Nationalparkwälder zu der ehemaligen Ortschaft Wollseifen. Dessen Bewohner mussten ihre Heimat mit Einrichtung des Truppenübungsplatzes im Jahr 1946 innerhalb weniger Wochen verlassen. Beeindruckende Fernblicke über das offene Grasland entlohnen den Anstieg auf die Dreiborner Hochfläche. Nach etwa drei Stunden endet die kostenfreie Tour am Ausgangspunkt in Vogelsang. Kostenlose Faltblätter in deutscher, niederländischer, französischer und englischer Sprache können per E-Mail beim Nationalparkforstamt Eifel (info@nationalpark-eifel.de) angefordert werden. Wer Vogelsang oder den Nationalpark lieber im Rahmen einer exklusiven Gruppenführung kennenlernen möchte, kann diese beim Nationalparkforstamt (www.nationalpark.eifel.de) oder bei vogelsang ip (www.vogelsang-ip.de) buchen. Optimale Ausgangspunkte für Wanderungen in den Nationalpark sind auch die Nationalpark-Tore in Schleiden-Gemünd, Simmerath-Rurberg, Heimbach und Monschau-Höfen. Diese Informationshäuser bieten touristische Servicestellen, Ausstellungen zu der Tier- und Pflanzenwelt des Schutzgebietes und einen mehrsprachigen Nationalpark-Film. Im Nationalpark-Tor Monschau-Höfen werden zusätzlich über ausleihbare Audiogeräte sämtliche Informationen der Ausstellung in den Sprachen Deutsch, Englisch, Niederländisch und Französisch angeboten.